Mahler Forum

for Music
and Society

für Musik
und Gesellschaft

Foto: Leopold Kühne

Ivan Beaufils

Ivan Beaufils ist Sänger, Pianist und Chorleiter aus Wien. Bereits als Kind sammelte er Bühnenerfahrung an der Wiener Staatsoper, wo er in Opernproduktionen wie Carmen, Tosca, La Bohème und Macbeth sowie in Kinderopern wie Pollicino mitwirkte. Seit 2018 studiert er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien die Hauptfächer Gesang bei Elke Nagl, Klavier bei Elisabeth Aigner-Monarth und Chorleitung bei Johannes Hiemetsberger und Jordi Casals. 2023 übernahm er die musikalische Leitung des Subchors Wien.
In der Begegnung von Tradition und Experiment hinterfragt Beaufils stereotype Erwartungen und lädt sein Publikum ein, Musik aus neuen Perspektiven zu erleben. Als Countertenor bewegt er sich in einem Spannungsfeld, das Konventionen der klassischen Musik aufbricht und neue Räume eröffnet. Als Musikvermittler schafft er soziale und kreative Kontexte, die durch transdisziplinäre und improvisatorische Elemente lebendige Momente der Spontaneität und des intuitiven Ausdrucks fördern. Sein künstlerischer Fokus liegt insbesondere auf der Arbeit mit Gruppen sowie auf Improvisation und experimenteller Musik.
Foto: Johanna Daab

Iris Dankemeyer

Iris Dankemeyer studierte Soziologie und Sozialpsychologie in Hannover und Philosophie und neuere deutsche Literatur in Berlin. Nach dem Ende des Studiums 2008 arbeitete sie zunächst als freie Autorin mit den Schwerpunkten Musik- und Kulturkritik. Von 2013 bis 2017 promovierte Dankemeyer an der Freien Universität Berlin im Fach Philosophie. Anschließend lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Halle (Saale) und als Vertretungsprofessorin in Hamburg.
2020 erschien ihr Buch Die Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno im Verlag Edition Tiamat.
Sie ist Mitbetreiberin des Veranstaltungsorts West Germany in Berlin. Iris Dankemeyer widmet sich in ihrer Freizeit auch dem Handwerk der Zauberei und dem Tischtennis.
Foto: Valentina Belej Son

Alja Klemenc

Alja Klemenc, eine slowenische Dirigentin aus Cerknica, absolviert derzeit ihr Masterstudium in Dirigieren an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik in Klagenfurt sowie ihr Postgraduiertenstudium für zeitgenössisches Repertoire am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano.
Als Dirigierassistentin hatte sie die Gelegenheit, mit der Slowenischen Philharmonie an der Aufführung von Helmut Lachenmanns My Melodies sowie mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Thessaloniki an der Produktion von Johann Strauß’ Operette Die Fledermaus mitzuwirken. In der Saison 2024/25 wurde sie eingeladen, mit der Slowenischen Philharmonie zusammenzuarbeiten, wo sie gemeinsam mit Orchester und Chor das Werk Voie von Vinko Globokar aufführte und das Familienabonnement mit Werken slowenischer Komponist*innen dirigierte.
Ihr Können vertiefte Klemenc in internationalen Meisterkursen bei renommierten Dirigenten wie Colin Metters, Douglas Bostock, Michalis Economou, Georg Mark, Günter Neuhold und anderen.
Im Jahr 2022 gründete Alja den Alma Mahler Musikverein und das gleichnamige Ensemble, die sich der Aufführung klassischer und zeitgenössischer Musik in einem frischen, innovativen Format widmen. Der Alma Mahler Musikverein ist bemüht, das Vermächtnis der begabten Musikerin fortzuführen, indem er innovative und pädagogische Projekte ins Leben ruft, die Malerei, Literatur und Architektur mit Musik verbinden.
Foto: Thomas Lux

Martin Mettin

Martin Mettin ist Philosoph mit Schwerpunkten in Ästhetik, Ethik, Bildungs- und Sozialphilosophie. Er lehrt und forscht an der Humanistischen Hochschule Berlin und vertrat im Wintersemester 2024/25 die Professur für Kulturwissenschaften an der Hochschule Wismar. Mit seiner aktuellen Forschung begibt er sich auf die Suche nach Menschenbildern in der Gegenwartskunst. Nach seinem Studium an der Freien Universität Berlin führten ihn Forschungsaufenthalte an die New School for Social Research und die Universitat de València. 2019 wurde er an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Fach Philosophie promoviert.
Seine beiden Monografien Echo im Sprachwald (Berlin: Neofelis Verlag, 2019) und Kritische Theorie des Hörens (Heidelberg: J. B. Metzler, 2020) erforschen die akustische Dimension philosophischen Denkens. Für letzteres Werk erhielt er 2021 den Wissenschaftspreis der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Als Autor ist Martin Mettin auch im Feuilleton präsent, etwa mit Kunstkritiken in der TAZ und Beiträgen für philomag.de. Neben seiner akademischen Tätigkeit führt er philosophische Gespräche mit Kindern und engagiert sich für die Stärkung künstlerischen Forschens in Bildungskontexten.
Foto: Apollonia Theresa Bitzan

Toni Schmale

Toni Schmale ist eine in Hamburg geborene Bildhauerin. Bis 2002 spielte sie in der deutschen Fußball-Bundesliga sowie im DFB-Frauen-Nationalteam. Sie studierte Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, anschließend Performative Kunst bei Carola Dertnig und Performative Bildhauerei bei Monica Bonvicini an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Schmale hat ihre Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, darunter im Kunstraum Dornbirn (AT, 2024), auf der basis e. V. Produktions- und Ausstellungsplattform (DE, 2024), im Mayday (CH, 2022), in der Wiener Secession (AT, 2017) und im Baltic Centre for Contemporary Art (UK, 2017). Zudem war sie in Gruppenausstellungen vertreten, u. a. in der Albertina Modern (AT, 2024), im Kunsthaus Graz (AT, 2023) und im Museum of Contemporary Art Zagreb (HR, 2022). Sie nahm an mehreren Biennalen teil, darunter bei der Kyiv Biennale (Wien/AT, 2023), der RIBOCA3 (Riga/LV, 2022) oder der 3rd Industrial Art Biennale (Labin/HR, 2020).
Für ihr künstlerisches Schaffen wurde Schmale mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Birgit-Jürgenssen-Preis (2011) und dem renommierten Msgr.-Otto-Mauer-Preis der Erzdiözese Wien (2017).
Foto: Gerhard Maurer

section.a, Co-Kurator*innen, Projektorganisation

Seit 2001 konzipieren und realisieren wir Ausstellungen und Projekte an der Schnittstelle von Kunst, Gesellschaft und Wissenschaft. Mit einem neugierigen und reflektierten Ansatz eröffnen wir Räume für Dialog und neue Perspektiven – von Museen bis zum öffentlichen Raum. Unser Fokus liegt auf der inhaltlichen Entwicklung und produktionellen Umsetzung – von der ersten Idee bis zur räumlichen Inszenierung. Dabei arbeiten wir mit privaten, öffentlichen, institutionellen und freien Partner:innen im In- und Ausland zusammen. Doch egal mit wem und woran: Freude zieht sich durch all unsere Projekte. In den letzten 24 Jahren waren es über 145, mit über 300 Künstler:innen. Seit Beginn ist section.a als Co-Kuratorin und als Projektleiterin Teil des Kernteams des Mahler Forums.
section.a sind: Julia Bildstein, Katharina Boesch, Christine Haupt-Stummer, Andreas Krištof und Ina Sattlegger.
Foto: Mahler Foundation

Morten Solvik

Morten Solvik ist ein norwegisch-amerikanischer Musikwissenschaftler und internationaler Pädagoge und lebt in Wien. Er erwarb einen Bachelor of Arts in Musik- und Geistesgeschichte an der Cornell University und promovierte in Musikwissenschaft an der University of Pennsylvania mit einer Dissertation über Gustav Mahler. Zu seinen Forschungsgebieten gehören unter anderem auch Anton Bruckner und Franz Schubert. Er unterrichtete an der Universität für Musik und darstellende Kunst und war ab 1999 maßgeblich am Aufbau der Musikabteilung des Instituts für Europäische Studien in Wien beteiligt, wo er von 2009 bis 2022 als Center Director tätig war; seither ist er Dekan und Liaisaon to the Provost für IES Abroad. Er ist als Autor, Buchredakteur, Redner, Moderator und Produzent von Webcasts sowie als Mitwirkender bei Radio- und Fernsehproduktionen tätig. Solvik gehört dem Vorstand der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft an und ist Vizepräsident der Mahler Foundation. Er ist Co-Itinitiator und künstlerischer Leiter des Gustav Mahler Festivals in Steinbach am Attersee und, gemeinsam mit Felicitas Thun-Hohenstein, des Mahler-Forums für Musik und Gesellschaft in Klagenfurt.
Foto: Felicitas Thun-Hohenstein

Felicitas Thun-Hohenstein

Felicitas Thun-Hohenstein ist Kuratorin, Kunsthistorikerin und Professorin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie leitet etliche Forschungsprojekte wie etwa das Cathrin Pichler Archiv für Kunst und Wissenschaften (CPA) oder The Dissident Goddesses’ Network. In ihrer Lehr-, Forschungs-, Vortrags- und Ausstellungstätigkeit widmet sie sich Themenschwerpunkten der Gegenwartskunst, der Kunst der Moderne, des Arts-Based Research sowie der feministischen Theorie und Kunstpraxis. 2019 war sie Kuratorin des Österreichischen Pavillons auf der 58. Internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia. Sie ist u. a. Vorsitzende des Kuratoriums des mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und Vorstandsmitglied der Cukrarna Gallery, Ljubljana. Felicitas Thun-Hohenstein ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Texte und Publikationen. Sie ist Initiatorin und gemeinsam mit section.a künstlerische Leiterin des Mahler Forums für Musik und Gesellschaft, Klagenfurt.
Foto: Paola Lesslhumer

Tony Wagner

Tony Wagner (er/keine Pronomen) ist ein Musiker und Künstler, der an der Schnittstelle von Avant-garde Komposition, experimentellem Sound und transdisziplinärer Performance arbeitet. Seine künstlerische Praxis umfasst Solo-Kompositionen unter den Pseudonymen Tony Renaissance und Bogland, Kollaborationen mit dem Duo Snake Boots und dem Kollektiv Transformative Narratives sowie Soundtracks und Soundarbeiten für Film, Theater und Performance. Wagners Kompositionen wurden in diversen Performances, Theater- und Experimentalmusik-Kontexten präsentiert. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert er sich in der Wiener Musikszene als Mitbetreiber des Labels Tender Matter. 
Foto: Melanie Lorencic – Melanie Photography

Tinkara Zupan

Tinkara Zupan ist eine slowenische Akkordeonistin und Komponistin. Nach ihrem Abschluss an der Musikschule bei Dejan Mesec setzte sie ihre Ausbildung am Konservatorium für Musik und Ballett in Ljubljana bei Mateja Prem Kolar fort. Derzeit studiert sie Akkordeon bei Roman Pechmann und Komposition bei Hakan Ulus an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik (GMPU) in Klagenfurt, wo sie ein Stipendium des Kulturministeriums der Republik Slowenien erhält.
Neben der Auseinandersetzung mit alternativen und konventionellen Notationsformen sowie zeitgenössischer Improvisation interessiert sich Zupan für interdisziplinäre künstlerische Ansätze. Im August 2024 wurde ihre Komposition IV Miniatures für Klarinette, Akkordeon und Kontrabass vom Schallfeld Ensemble bei der GMPU Summer Music Academy for Composition in Ossiach uraufgeführt. 2025 wurde sie als Finalistin des Young Composers Meeting ausgewählt, im Rahmen dessen ihre Komposition für das Orkest De Ereprijs zur Aufführung gelangte.
Zu ihren Auszeichnungen zählen unter anderem der erste Preis und die Goldplakette beim Slowenischen TEMSIG-Musikwettbewerb 2017; die Auszeichnung in Gold beim Internationalen Svirel-Musikwettbewerb 2018; ein zweiter Platz und ein erster Preis beim PannoniAccordion 2022; und der erste Platz sowie das Prädikat „ausgezeichnet“ beim Tag der Harmonika in Stainz 2023.